Ottawa im Kanada-Lexikon

Kanadas Hauptstadt ist Ottawa. Sie besitzt etwa 808.000 Einwohner und befindet sich am Fluss Ottawa. Am gegenüber liegenden Ufer des Flusses ist die Stadt Gatineau. Die beiden Städte bilden gemeinsam den Großraum Ottawa-Gatineau. Dieser hat etwa 1,14 Millonen Einwohner und ist somit der viertgrößte Ballungsraum Kanadas. Die Stadt besteht je zur Hälfte aus englisch- und französischsprechender Bevölkerung. Es existieren zwar, aufgrund der Vielzahl von Einwohnern aus den Unterschiedlichsten Ländern, vielmehr Sprachen. Englisch und Französisch sind jedoch die die beiden einzigen offiziell anerkannten. Man kann sagen das in Ottawa vor allem Englisch gesprochen wird, in Gatineau hingegen ist es Französisch.

Gegründet wurde Ottawa 1827. Allerdings trug die Stadt bis 1854 den Namen Bytown. Erst 1857 wählte Königin Victoria Ottawa als Hauptstadt für Kanada aus. Der Grund dafür war höchstwahrscheinlich die Tatsache, dass die Stadt zweisprachig war und so kein Teil der Bevölkerung benachteiligt wurde.

Der Parliament Hill ist eines der größten touristischen Attraktionen Kanadas und steht in Ottawa. Das besondere ist der neugotische Stil in U-Form in dem das Parlament gebaut wurde. Bei Besichtigungen sollte man sich auf eine Wartezeit von etwa drei Stunden einstellen. Im Jahr besichtigen rund vier Millionen Menschen den östlichen und mittleren Teil des Gebäudes. Das Zentralgebäude ist jedoch ebenfalls sehenswert. Die außergewöhnliche Bauform der sich darin befinden Bibliothek, hat die Form eines Schiffs einer Kathedrale. Sie ist als einziger Teil 1916 bei dem Brand nicht zerstört wurden. Bei dem Wiederaufbau erhielt das Gebäude neue Kupferdächer und weiße Austäfelungen aus Pinienholz. In Ottawa findet man aber auch das Bytown Museum, welches 1827 erbaut wurde und ein ehemaliges Waffenlager darstellt.



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