Sprache im Kanada-Lexikon

Die offiziellen Landessprachen Kanadas sind Englisch und Französisch. 56,3 % der Bevölkerung sind englische Muttersprachler, französische sind es hingegen nur 28,7 %. Die Quebecer sprechen zu 95% Französisch, von ihnen sprechen allerdings 43% zusätzlich Englisch. So beherrschen 98 % aller Kanadier außerhalb Quebecs die englische Sprache.

Französisch wird vor allem in Quebec sowie in Teilen von New Brunswick, den nördlichen und östlichen Teilen von Ontario, Saskatchewan, im südlichen Teil Manitobas und der Südküste von Nova Scotia gesprochen. In allen Regionen gibt es jedoch auch nicht englische oder französische Minderheiten. Diese werden hauptsächlich von den Nachkommen der Ureinwohner, also den Indianervölkern und den Inuit gebildet. Hinzu kommen noch weitere wichtige Sprachen. Chinesisch mit ca. 854.000 Sprechern, Italienisch mit ca. 470.000 Sprechern, Deutsch mit ca. 438.000 Sprechern, Tamilisch mit 321.000 Sprechern und Punjabi mit ca. 271.000 Sprechern. Jedoch können fast alle Nachkommen von Einwanderern entweder Englisch oder Französisch.

Allein New Brunswick ist jedoch offiziell zweisprachig, alle anderen Provinzen haben nur eine offizielle Amtssprache. In Quebec ist es Französisch und in allen anderen Provinzen ist es Englisch. Es werden jedoch auch in den anderen Provinzen zahlreiche staatliche Leistungen in beiden Sprachen angeboten. Das Kanadisch-Gälische, welches um Mitte des 19. Jahrhunderts noch dritthäufigste Sprache in Kanada war, ist mittlerweile fast ausgestorben. Lediglich etwa 1000 ältere Menschen beherrschen diese Sprache noch.



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