Neufundland im Kanada-Lexikon

Neufundland ist eines der exotischsten und vielleicht auch unbekanntesten Provinzen in ganz Kanada. Zu Neufundland zählen die gleichnamige Insel, sowie Teile des ostkanadischen Fastlandes, welche Labrador genannt werden. Geologisch betrachtet gehören diese Regionen zu den ältesten Gebieten unserer Erde. Dies kommt daher, weil sie fast komplett vom kanadischen Schild eingenommen werden. Im Laufe der Zeit haben eine Menge Völker die Entwicklung Neufundlands beeinflusst. Unter ihnen die Inuit, Indianer, Portugiesen, Wikinger, Franzosen, Engländer.

Besiedelt ist diese kanadische Provinz jedoch nur sehr dünn, wobei die Mehrzahl der rund 600.000 Einwohner aus Inuit und Indianern besteht. Selbst für diese wenigen Bewohner wird es immer schwieriger in der Region zu überleben, da ein ständiger Rückgang der Kabeljauzahlen das Leben erschwert. Der Fischfang stellt nämlich noch immer die Wichtigste wirtschaftliche Einkommensmöglichkeit dar. Zusätzlich existiert ein wenig Tourismus und die traditionelle Herstellung von Kunsthandwerk der Inuit. Im geringen Maße auch Bergbau und Papierproduktion. Interessant ist Neufundland, touristisch gesehen, gerade wegen der ausgefallenen Landschaft, welche die Insel im St. Lorenz Strom kennzeichnet. Es gibt dort mehrere Nationalparks, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Manchmal tauchen sogar Eisberge der Arktis an der Küste auf.

Signal Hill ist die nationalhistorische Stätte, welche die Hauptstadt St.John`s überragt und einen traumhaften Blick über Hafen und Meer bietet. Die weltgrößte Konzentration umherziehender Buckelwale befindet sich hier ebenfalls vor der Küste.



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