Wirtschaft im Kanada-Lexikon

Kanada verfügt über eine dynamische und moderne Wirtschaft, welche seit 15 Jahren einem ständigen Wirtschaftswachstum unterliegt. Mit diesem Ergebnis ist Kanada die Nummer Eins unter den G8-Staaten. Es ist verblüffend, dass das Budget seit rund 10 Jahren immer einen Überschuss erwirtschaftet. Dieser wird strikt zum Schuldenabbau verwendet, so dass ein enormer Schuldenrückgang zu verzeichnen ist. Hinzu kommt noch eine Arbeitslosenrate von lediglich 5,3%, was einen historischen Tiefstand darstellt. Problemlos sind aber auch die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen.

Die riesigen Rohstoffvorkommen Kanadas spielen jedoch bis heute noch keine allzu wichtige Rolle für Europa. Dies könnte sich jedoch bei Erdgas und Erdöl jederzeit ändern. Kanada trägt sein wirtschaftliches Herz traditionsbedingt in Quebec und Ontario. An diesen Standorten werden mehr als 60% des BIP erwirtschaftet. Zurzeit leidet die auf den US-Markt ausgerichtete Industrieproduktion allerdings gewaltig. Grund dafür ist der Wertverlust des US-Dollars gegenüber dem Kanadischen Dollar. Jede kanadische Provinz hat aber einen unterschiedlichen hohen Anteil an der Wirtschaft. So entwickelt dich die Provinz Alberta in Sachen Wirtschaft sehr rasant. Dies liegt vor allem an dem Rohstoffreichtum, welcher dazu führt das Alberta die einzige schuldenfreie Provinz darstellt.

Die arktischen Gebiete und auch die Atlantikprovinzen liegen in diesem Vergleich jedoch wirtschaftlich arg zurück. Dies liegt nicht zuletzt am Einbrechen traditioneller Erwerbsvarianten, wie zum Beispiel dem Fischfang. Mittlerweile probiert man auf Rohstoffe und Tourismus umzusteigen. Die Wirtschaftszentren Kanadas sind über 5.000 km voneinander entfernt. Und doch ist die Wirtschaft mit etwa 85% aller Arbeitskräfte auf einen 350 km breiten Gürtel entlang der US-Grenze konzentriert.



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