
Verkehr im Kanada-Lexikon
In Kanada verlaufen die Hauptverkehrsachsen im Straßen-, Luft-, Eisenbahn- und Schifffahrtsverkehr alle samt entlang dem Sankt-Lorenz-Strom. Sie ziehen sich durch Ontario und Quebec und verbinden die Städte Ottawa, Quebec, Montreal und Toronto. Der Norden des Landes ist hingegen verkehrstechnisch sehr wenig erschlossen. Dies liegt daran, dass es wirklich außer für die Rohstoffförderung nur geringen Bedarf gibt.
Das am besten ausgebaute Straßennetz befindet sich dementsprechend auch im Bereich der höchsten Bevölkerungsdichten in Süd-Ontario, in den Atlantikprovinzen, in Quebec, in Vancouver und in den südlichen Prärieprovinzen. Der Trans-Canada-Highway wurde von Victoria am Pazifik bis nach St. John`s am Atlantik gebaut. Er gilt als ein für alle Bundesstaaten verbindendes Element und ist mit einer Länge von 8000km eine der längsten Strassen die es auf der Welt gibt. Als Verbindung zwischen Zentren und in Ballungsräumen ist er sogar als Autobahn ausgebaut. Der Trans-Canada-Highway stellt die einigste Bundesstrasse Kanadas dar. Alle übrigen Straßen werden von den Provinzen unterhalten. Im Innerstädtischen Verkehr hat vor allem das sehr gut ausgebaute Bus- und Straßenbahnnetz eine große Bedeutung. Große Bedeutung haben aber auch Überlandbusse, so verfügt jede Provinz über ein ausgeprägtes Busnetz.
Bei dem Flugverkehr ist besonders der Inlandsverkehr von großer Bedeutung. So existieren etwa 75 Fluggesellschaften, welche für regionale Verbindungen sorgen. Die bekannteste ist die Air Canada.
Im Großraum Toronto-Montreal hat die Eisenbahn im Personen und Güterverkehr ebenfalls große Bedeutung. Außerhalb dieses Gebietes beschränkt es sich jedoch auf den Tourismus und den Massengüterverkehr. Zwei transkanadische Eisenbahnstrecken existieren von Osten nach Westen. Einmal die Canadian Pacific Railway und zum andern die Canadian National Railway.