British Columbia im Kanada-Lexikon
Die kanadische Provinz British Columbia liegt an der Küste des Pazifischen Ozeans. Ihr Name stammt vom Fluss Columbia ab. Im Süden der Provinz befindet sich die USA, im Osten Alberta und im Norden Alaska, Yukon und die Nordwest-Territorrien. British Columbia ist mit 944.735km² die drittgrößte Provinz Kanadas.
13% der kanadischen Bevölkerung leben in British Columbia, also rund 4,1 Millionen Menschen. Die größte Stadt und gleichzeitig Wirtschaftszentrum ist Vancouver, Hauptstadt jedoch ist Victoria. Unterteilt ist die Provinz in 28 Regionaldistrikte. Diese übernehmen Verwaltungsaufgaben in gemeindefreien Regionen. Es handelt sich um vorwiegend ländliche Gebiete, in welchen die Regionaldistrikte für Raumplanung, Brandschutz, Gebäudeuntersuchungen, Abfallentsorgung und Katastrophenschutz zuständig sind. Geleitet werden sie von einem Rat, dieser setzt sich aus indirekt und direkt gewählten Mitgliedern zusammen. Städte- und Gemeinderäte ernennen die Vertreter im Regionalrat, hingegen wählen Einwohne gemeindefreier Regionen ihre Vertreter direkt. Englisch stellt mit 71,5% die wichtigste Sprache in British Columbia dar. Darauf folgen mit 8,5% die chinesischen Sprachen, sowie Panjabi mit 4,5%, Deutsch mit 2,2% und Französisch mit 1,4%.
31,4% der Bevölkerung ist protestantisch, 17,2% römisch-katholisch, 0,9% christlich-orthodox, 2,2 buddhistisch, 1,5% islamitisch und 3,5% gehören dem Sikhismus an.
Die Provinz ist insgesamt sehr dünn besiedelt. Aus diesem Grund konzentriert sich die Bevölkerung auf die Ballungsgebiete im Tal des Fraser River um Vancouver und Greater Victoria auf Vancouver Island. British Columbia ist zudem sehr multikulturell geprägt.