
Vuntut Nationalpark im Kanada-Lexikon
Der Vuntut Nationalpark liegt im kanadischen Bundesstaat Yukon. Er hat eine Größe von 4.345 Quadratkilometern. Kennzeichnend für sein Ökosystem sind Sumpflandschaften mit Wasserreservaten. Seine Wetlands, also die Wasserwege wurden von der Ramsar Convention zum international bedeutenden Wasserhabitat erklärt. Zudem verfügt der Park über eine reiche Tierwelt mit vielen großen Säugetieren, wie Grizzlys, Muskrat, Porcupine Caribou und Moose.
Auf verlassene Fischercamps am Mackenzie River stieß 1789 die Expedition von Alexander Mackenzie. So entstanden im Jahre 1790 die ersten Handelsposten für den Pelz und Fellhandel in der Region. Heute wird der Park gemeinschaftlich von der kanadischen Regierung und Vuntut Gwitchin People verwaltet. Dabei steht die Aufrechterhaltung aller Parks und die Erhaltung der Kulturen der First Nations im Vordergrund.
Bei Ausgrabungen im Bereich des Nationalparks stießen Archäologen auf Werkzeuge, Kleidung und sogar spirituelle Gegenstände der Vutvut Gwitchen. Diese schildern die komplexe und interessante Kultur dieser Ureinwohner. Sie bildeten die Grundlage für die Besiedlung ganz Nordamerikas in Folge der Völkerwanderung der Naturvölker.
Wenn man einmal in der Umgebung ist sollte man auf keinen Fall das Yukon Quest entgehen lassen. Es ist ein Hundeschlittenrennen der extremen Art. Denn gerade zu dieser Zeit ist die Landschaft noch spektakulärer als sonst und es wird dem Lockruf der Wildnis gefolgt. Selbst als Tourist kann man sich für kurze Zeit mit Hilfe eines Guides in diese Welt versetzen lassen. So werden sie Teil einer legendären Tradition.