
Sault Sainte Marie im Kanada-Lexikon
Sault Sainte Marie ist eine Industrie- und Hafenstadt mit etwa 75.000 Einwohnern. Sie liegt an der Engstelle zwischen Lake Huron und Lake Superior. Mittlerweile umgeht der St. Lawrence Seaway die mächtigen Stromschnellen, an welchen bereits 1669 die Jesuiten eine Indianermission bauten. Dies wird durch eine mächtige Schleusenanlage geregelt, welche man eindrucksvoll bei einer Bootsfahrt vom Dock am Foster Drive aus anschauen kann. Zudem ist auch das Canadian Bushplane Heritage Centre sehr sehenswert. Es erzählt die aufregende Geschichte der Buschfliegerei, welche im Norden Kanadas stattfand.
Die Bewohner nennen ihre Stadt liebevoll „The Soo“, welche auch ein guter Startpunkt für zahlreiche Touren an die felsige Küste des Lake Superior ist. Zudem hat man von hier aus auch sehr guten Zugang zu den Seen im Hinterland, welche sehr fischreich sind.
In unmittelbarer Nähe der Stadt findet man drei verschiedene Reservate der First Nations. Sie stellen allerdings nur 7,8 % der Einwohner von Sault Sainte Marie. Allerdings ist die Tradition der Ureinwohner im Stadtwappen durch den folgenden Schriftzug verwurzelt: Ojibwa Kitche Gumeeng Odena“. Für die Indianer war das Gebiet unter „Bawating“ bekannt, dies bedeutet „ schnelles Wasser, Stromschnelle“. Als 1623 die Franzosen diesen Ort betraten wurde er zu Ehren König Ludwig XIII. „ Sault de Gaston „ genannt. 1668 änderte sich jedoch wiederrum, denn französische Jesuiten gründeten auf der Südseite des Flusses eine Siedlung, welche sie Sault Ste. Marie nannten. 1887 erhielt der Ort dann das Stadtrecht.