
Uranium City im Kanada-Lexikon
Die Stadt Uranium City liegt im Nordwesten der Provinz Saskatchewan, genauer gesagt am Athabascasee. Sie liegt ganze 700 Kilometer nördlich der nächst größeren Stadt Prince Albert und auch bis Edmonton sind es 700 Kilometer. 1952 wurde die Stadt aufgrund eines Beschlusses der Provinzregierung gegründet und zwar zur Versorgung der Minen von Beaverlodge Uran Abbaugebiet. Die relativ wenigen Bewohner lebten zu Beginn in einfachen Zelten. Allerdings ließ der Boom der Urangewinnung die Stadt sehr schnell zu einer blühenden und strahlenden Stadt werden. Sie hatte damals bis zu 5.000 Einwohner. 1982 kam es dann jedoch zur Schließung der Minen und damit zu einem Abwandern der meisten Einwohner. Heute leben lediglich 200 Menschen in der Geisterstadt. Dies sind vor allem Indianer, Metis und Südkanadier.
Alexander MacKenzie war im war im 19. jahrhundert auf dem Weg in die Arktis einem alten Fellhandelsweg gefolgt, an welchem der Athabascasee lag. Jedoch gab es in dieser Region außer der Goldsuche kaum eine wirtschaftliche Aktivität. Allerdings nur bis bei Goldfields endlich Gold gefunden wurde.
Und so begann die Eldorade Mining and Refining Corporation im Jahr 1946 auf der Suche nach radioaktiven Materialien mit Probebohrungen. Die Eldorado Nuclear Ltd. unterstützte daraufhin im Jahr 1952 den Bau von Uranium City. 30 Jahre lang wurde so dann in den Minen in der Nähe von Uranium City Uran abgebaut. Nach der Schließung der Minen zu Beginn der 80er Jahre verfiel jedoch auch die Stadt sehr rasch. Heute existieren lediglich eine Grundschule, eine Poststelle und eine Krankenstation.