Lunenburg im Kanada-Lexikon

Lunenburg ist ein kleines verträumtes Örtchen mit Fischerhafen an der Küste von Nova Scotia. Die meisten der rund 3000 Einwohner sind Nachkommen von Schweizern oder Deutschen, welche sich hier um 1750 niederließen. Das Stadtbild ist durch Werften, Fischfabriken und prächtige Kapitänsvillen geprägt. So wurde 1921 die „Bluenose“ in Lunenburg gebaut. Dies ist ein weltberühmter Schoner, welcher viele Regatten gewann und mittlerweile sogar auf der 10-Cent-Münze Kanadas abgebildet ist. Die Stadt ist zählt mittlerweile zum UNESCO Weltkulturerbe und ist die älteste deutsche Siedlung in Kanada. Wer einmal diesen kleinen schönen Ort besucht sollte auf keinen Fall das Fisheries Museum of the Atlantic verpassen. Hier wird die Geschichte von Fischerei und Seefahrt im Nordatlantik sehr anschaulich geschildert. Hierzu dienen zahlreiche alte Fotografien und Schaustücke. Aber man kann auch einige originale Fangschiffe aus vergangenen Tagen besichtigen. Zusätzlich gibt es noch ein Aquarium mit einer großen Vielfalt an Meerestieren. Die St. John`s Anglican Church ist eine weitere Sehenswürdigkeit von Lunenburg. Sie war zu früheren Zeiten ein sehr bedeutendes Symbol der britischen Herrschaft und der damit verbundenen anglikanischen Kirche. Die erste Konstruktion der Kirche fand im Jahre 1754 statt, daraufhin wurde sie jedoch durch viele Anbauten verändert. So folgte der Baustil am Anfang den klassischen Baustil, dies änderte sich jedoch im Laufe der Zeit. Und so wurde ein gotischer Baustil daraus. Am 1. November 2001 brannte die St. John`s Church ab, sie wurde allerdings dank weltweiter Spenden wieder aufgebaut und am 12. Juni 2005 neu eingeweiht.


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