
Alberta im Kanada-Lexikon
Die Provinz Alberta wurde nach der Tochter von Königin Victoria benannt. Sie stellt die viertgrößte und gleichzeitig vielfältigste Provinz Kanadas dar. Der Norden von Alberta besteht zu mehr als 50% aus Nadelwäldern und Wildnis. Der mittlere Teil ist durch fruchtbare Ackerböden und hügelige parkähnliche Landschaft geprägt. Den Süden hingegen prägen Prärien. Die natürliche Grenze im Südwesten zu British Columbia bilden die Rocky Mountains. Bestandteil dieses Gebirgsmassivs ist auch Columbia Icefield, welches die Flusssysteme Columbia, Althabasca River und Saskatchewan speist. Der Höchste Berg von Alberta ist der Mt. Columbia mit 3747 Metern. Der tiefste Punkt hingegen liegt im Nordosten und ist der Slave River mit 209 Metern.
Süd-Alberta weist mit seinem sonnigen und trockenen Klima die meisten Sonnenstunden in ganz Kanada auf. Der Rest der Provinz dagegen besitzt moderates Klima. Die Winter sind kalt und trocken. Im Südosten von Alberta jedoch herrscht eine Prärielandschaft, dies ist bedingt durch die warmen Sommer und die geringen Niederschläge. Die Wälder im Norden bestehen aus einer Mischung von Nadelhölzern. In der Taiga und den Berglagen des Nordostens sind vor allem Nadelbäume zu finden. Der Prärieraum ist Lebensraum für Kojoten und Gebalantilopen, hier findet man aber auch die größte frei lebende Bisonherde Nordamerikas. In den Waldgebieten dagegen findet man Bären, Elche, Hirsche und Karibus. Als Provinzblume wird die Wild Rose gesehen.
In Alberta kann man wirtschaftlich gesehen vor allem Raffinerien, Industriegüter, Dienstleistungsgewerbe und petrochemische Produkte finden. Aufgrund des Ölreichtums verzichtet die Provinz sogar auf das Erheben einer Mehrwertsteuer.