
Dawson City im Kanada-Lexikon
Dawson City ist die wahrscheinlich legendärste Goldgräberstadt und war einst das Paris des Nordens. Heute prägen jedoch Brettergehsteige und vom Wetter gezeichnete Holzfassaden das Stadtbild.
Die weltbekannten Cancan-Girls tanzen in der Cambling Hall und im Palace Grand Theatre kann man sich Melodramen zu Gemüte führen.
Die Stadt besitzt heute etwa 1.250 Einwohner und ist somit die zweitgrößte Stadt der kanadischen Provinz Yukon. Bis 1953 war Dawson City sogar die Hauptstadt des Territoriums, dann jedoch zog diese nach Whitehorse um.
Die Stadt liegt lediglich 240 Kilometer südlich des Polarkreises direkt an der Mündung des Klondike River. Bis heute ist die Stadt eine der interessantesten in Yukon. So liegen die Haupteinnahmequellen im Tourismus und im Goldabbau.
Gegründet wurde die Stadt im Jahre 1896 beim legendären Goldrausch. Benannt wurde sich nach dem Geologen George Mercer Dawson, welcher zu dieser Zeit die Region erforschte. Damals war Dawson lediglich über den Chilkoot Trail oder den White Pass erreichbar. Der Höhepunkt des Booms der Stadt war dann 1898 mit einer Einwohnerzahl von 40.000 erreicht. Allerdings hatten bereits wenige Jahre später etwa 8.000 Menschen die wieder verlassen Und bereits 1902 lebten nur noch 5.000 Menschen in Dawson.
Eine bedeutende Sehenswürdigkeit ist unter anderem das Klondike Museum. Aber auch das Feuerwehrmuseum sollte man auf keinen Fall verpassen. Das Stadtmuseum präsentiert zusätzlich die Geschichte der Goldminen sowie der alten Häuser von Dawson City. Zudem bietet die Ausstellung eine Darstellung der Eisenbahn zur Jahrhundertwende und ein Verzeichnis der Goldsucher. Sollte man im Februar in der Gegend sein, so sollte man sich auf keinen Fall das härteste Hundeschlittenrennen, das Yukon Quest, entgehen lassen.